Trial Ibbenbüren 2015 Bericht

 Saisonabschluss in Ibbenbüren  9./10. Oktober 2015

 

Die Idee, unsere Rennsaison mit einer Rallye und Geschicklichkeitsprüfung zu beenden, kam von Reinhard. Mit großem Enthusiasmus erzählte er von der Möglichkeit, dass zusammen mit Manfred Jesse, der in Ibbenbüren ein kleines Automuseum (Alte Feuerwache) betreibt, eine attraktive Veranstaltung zu organisieren ist. Oliver und ich fanden diesen Vorschlag sehr interessant- gesagt, getan und am Freitag, den 9. Oktober trafen wir uns mit ca. 30 Clubmitgliedern im idyllischen Ringhotel Mutter Bahr in Ibbenbüren. Alles war sehr gut organisiert, ein Tisch für unser gemeinsames Abendessen in einem gemütlichen Restaurant außerhalb reserviert, der Hintransport von Ralf mit seinem „MSCCD-Shuttle“ übernommen und zurück... waren die Taxen sehr gefragt. Für „Speis und Trank“ war bestens gesorgt und so konnten wir die diesjährigen Veranstaltungen entspannt Revue passieren lassen und unsere Pläne für 2016 besprechen.

 

Am nächsten Tag trafen wir uns sehr früh in der ‚Alten Feuerwache’, wo Manfred Jesse und sein Team schon auf uns warteten. Eine Feuerwehr-Station wurde hier mit viel Liebe zum Detail umstrukturiert, um Autointeressierten einen Treffpunkt zu bieten- ein wunderbarer Ort für alle mit ‚Benzin im Blut’.

 

Nachdem die Startnummern und andere Dokumente verteilt waren und wir uns mit einer Tasse Tee oder Kaffee aufgewärmt hatten, eilten wir zur Fahrerbesprechung.

Manfred hat uns dann den Ablauf des Tages im Detail erläutert und schon jetzt konnte man deutlich Fragezeichen auf der ein oder anderen Stirn ausmachen .

 

Den Anfang machen wir mit einer Orientierungsrallye- mit Straßenkarte und entsprechender Skizze bewaffnet, mussten wir eine ca. 60 km lange Strecke bewältigen, wobei wir die Genauigkeit unseres Tuns durch ausgehängte Buchstaben und Ziffern (die natürlich gefunden werden mussten) zu belegen hatten. Zusätzlich warteten zwei Prüfungen auf uns, die separat bewertet werden sollten.

 

In Zeiten von Navigationssystemen musste der Umgang mit Straßenkarte und Lineal erst mal gelernt werden. Mit Zeitabständen von einigen Minuten wurden wir auf die Strecke geschickt. Ich weiß nicht, wie es den anderen ergangen ist, aber Marita und ich haben uns ziemlich früh verfahren und erst, als wir die Autobahn Richtung Amsterdam gesehen haben, war uns klar, dass für uns hier kein Blumentopf zu gewinnen ist. Also haben wir einen Teil der Strecke abgekürzt, um zumindest die Sonderprüfungen absolvieren zu können. So erreichten wir dann kurz vor ‚Toresschluss’ die erste Sonderprüfung und als Gruppenletzte das Ziel ‚Alte Feuerwache’.Toll!

 

 

Unsere Laune hat sich natürlich sofort verbessert, als wir hier ein leckeres Mittagessen zu uns nehmen konnten . Alle hatten natürlich etwas zu erzählen, bis uns ein dumpfes Geräusch unterbrach- Hermann knatterte mit seinem Vorkriegs-Bentley auf den Parkplatz. Lange erfuhr er nicht unsere ungeteilte Aufmerksamkeit, denn ein paar Minuten später stieß Connie mit einem ähnlich imposanten Gerät zu uns.

 

Natürlich mussten wir uns im Detail mit diesen Autos beschäftigen, denn nicht so oft sieht man diese Autos in natura.

Nachmittags wartete dann die „Chinesenzeichen“ Ausfahrt auf uns, gefolgt von der Besichtigung des Kraftwerks in Ibbenbüren und einer Geschicklichkeitsprüfung.

 

Zu unserer Überraschung klappte es mit den Chinesenzeichen deutlich besser als mit der Straßenkarte, so dass wir auf der richtigen Strecke blieben- das konnte natürlich daran liegen, das wir dem Auto von Meike Bredendick folgen konnten.

Zeitgleich erreichten wir den Parkplatz des RWE Kraftwerks, wo wir zuerst Schutzhelme bekamen, um mit unseren Autos auf das Gelände fahren zu können. Die Fahrt um riesige Hallen, Kohlehalden und Schornsteine war schon ein bisschen irreal. Wir haben keine Mitarbeiter gesehen und den Eindruck gewonnen, dass sich dieser Industrie-Koloss selbst steuert. Nur am Ende bei der Ausfahrt kamen einige Mitarbeiter, um Selfies zu machen.

Dann setzte sich der Morgan-Tross in Richtung letzte Station in Bewegung-Geschicklichkeitsprüfung... auch hier hat das Team um Manfred Jesse ganze Arbeit geleistet und auf einem großen Platz Hindernisse unterschiedlichster Art aufgebaut, um unsere Fähigkeiten in Sachen Einparken, Abschätzen, Wenden usw. auf eine harte Probe zu stellen.

 

Am Abend hat uns Manfred dann die Ergebnisse präsentiert. Er hat attraktive Urkunden für die Gewinner angefertigt und die Pokale verteilt .

 

Hier die Gewinner/gesamt:

  1. Marie Louise de Hesselle/Doreen Hoppe
  2. Martin und Angela Bredendiek
  3. Meike Bredendiek/Vera Sibum

Herzlichen Glückwunsch!

 

Die Belohnung für alle Teilnehmer war dann ein leckeres, sehr nett gemachtes Abendessen in toller Atmosphäre- dazu haben auch die vielen Fotos, die als Diashow auf einer Leinwand liefen, beigetragen.

 

Dass dieser Tag doch etwas anstrengend war, konnte man daran merken, dass die Taxis doch deutlich früher als am Vortag bestellt wurden.

Am Sonntag haben sich einige von uns bei sehr kaltem Wetter nicht direkt nach Hause sondern nach Schale begeben. Dort haben Heike und Manfred Kock im Rahmen der Schaler Festtage – incl. Traktor,- Motorrad,- und Oldtimertreffen- zu einem deftigen Bauernfrühstück eingeladen. Natürlich haben sich auch ganz viele Moggies vor dem urigen Gasthof „Zur alten Post“ versammelt. Es ist erstaunlich, welche Energie in diesem kleinen Ort vorhanden ist und wie perfekt alles organisiert war. Chapeau!

 

Auf dem Weg nach Hause konnten wir über viele Eindrücke sprechen und sind sicher, dass wir diese Veranstaltung im nächsten Jahr wiederholen werden.

Mein besonderer Dank gilt allen Organisatoren und Helfern- Manfred Jesse, Reinhard Frese, Ralf Lasch und viele mehr....

Ich freue mich auf Euch in der nächsten Saison!

 

Stefan