2. Lauf der Clubmeisterschaft 2014

Zweiter Lauf Clubmeisterschaft MSCCD Metz 2014

  • MSCCD Akademie (Theorie und Praxis)
  • Die Suche nach den Zeiten
  • Die legendären 24 Minuten von Metz

02.05.2014, Freitag: Nach der für die meisten Teilnehmer regnerischen Anfahrt zum Romantik Hotel Linsler Hof, klarte es am Nachmittag auf und es wurde zunehmend freundlicher.

 

Nach einem ersten herzlichen Hallo der Teilnehmer untereinender und dem Einchecken im Hotel, wurde es dann bereits um 17:00 Uhr Zeit, sich im extra angemieteten Schulungsraum zur ersten Schulung der MSCCD Akademie (Theorie) einzufinden. Eigentlich gedacht für den Nachwuchs und Neueinsteiger (Marcus rechnete mit ca. 8 Teilnehmern), füllte sich der Raum bis zum letzten Sitzplatz und weitere Stühle mussten aufgestellt werden. Wie sich herausstellte, war die von Marcus vorbereitete Powerpoint-Präsentation, nicht nur für den Nachwuchs von hohem Interesse, sondern auch für die meisten vermeintlichen „alten Hasen“. Sehr anschaulich und gut vorgetragen, ging es um wichtige Themen der Sicherheit (Ausrüstung Fahrzeug / Fahrer: Sitz, Bügel, Gurte, Helm, Fahreranzug, Hans, Sitzposition, Einstellung der Spiegel, persönlicher Vorbereitung (mental / Fitness) und Verhalten auf der Rennstrecke, einschließlich kleiner Flaggenkunde). Die auch durch lebhafte Diskussionen bereicherte Schulung, wurde nach über einer Stunde mit einem unterhaltsamen Abschlussquiz beendet. Dafür vielen Dank an Marcus.

Schön wäre es, wenn diese Präsentation mit diesen wirklich wichtigen Themen, allen Mitgliedern zugänglich gemacht würde.

Am Abend konnten wir, bedingt durch das nun gute Wetter, das Buffet und die Grillspeisen (wieder sehr lecker) im Restaurantgarten, mit den üblichen Benzingesprächen, genießen. Tatsächlich hatte ich, wie bereits im letzten Jahr, das unglaubliche Glück durch (sicherlich absolut reellen) Losentscheid, den Bericht zur Veranstaltung verfassen zu dürfen (wiederum Danke an Oliver).

 

03.05.2014, Samstag: Nachdem es nachts wieder angefangen hatte zu regnen, erfolgte der Start zur Rennstrecke pünktlich um 07:30 Uhr immer noch bei Nässe und leichtem Niederschlag. Glücklicherweise wurde es zunehmend trockenerer, je weiter wir uns unserem Ziel näherten.

 

Leider brach bei Olivers Morgan auf der Hinfahrt die Lichtmaschinenhalterung, sodass wir ihn zunächst auf einem Autobahnparkplatz zurücklassen mussten. Ede war es dadurch wieder nicht vergönnt, auf dem Beifahrersitz seines Vaters, an den Läufen teilzunehmen. Manfred übernahm dann zunächst selbstlos Olivers Aufgaben im Fahrerlager hinsichtlich Organisation. Am Ziel angekommen, war der Himmel zwar noch bedeckt, aber die Strecke trocken und somit die Voraussetzungen für die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung sehr gut. Das Team von Münsterland Classic Cars war bereits eine Stunde früher angereist und hatte ihre Support-Ecke eingerichtet (auch dafür wieder vielen Dank).

 

Weitere Clubmitglieder und Teilnehmer hatten sich aus verschieden Richtungen eingefunden. Insgesamt waren 20 Morgan, 3 Lotus, 3 Porsche 911, 1 Porsche 944 und 1 Porsche 968 im Fahrerlager zusammengekommen.

 

Von Interesse war, dass es sich bei den Morgans, bis auf fünf Plus 8, überwiegend um neuentwickelte Fahrzeuge handelte (Baby Dolls, 4/4 Competitons, Plus Four Supersports, Roadster Lightweights und Roadster). Auch wenn sich die Firma Morgan derzeit noch in englischem Familienbesitz befindet, kann eine zukünftige fremde Übernahme scheinbar nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden, wurde doch bereits die Entwicklungsabteilung hinsichtlich Konzipierung der offensichtlich sportlichsten Fahrzeuge, durch Deutschland (MSCCD/Stefan) erfolgreich unterwandert.

Die Suche nach den Zeiten:

Axel übernahm die Installation der neuen Zeitmessanlage und nach entsprechender Einweisung hinsichtlich Anbringung am Fahrzeug / Helm, wurden die Transponder an die Teilnehmer verteilt. Um die Messanlage zu testen, durften die Fahrzeuge ab 10:00 Uhr zum freien Fahren auf die Strecke. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, gelang es Axel die Anlage erfolgreich einzurichten. Da er während dieser Phase selbst nicht zum fahren kam, sei ihm dafür besonderst gedankt (auch im Rahmen der Siegerehrung am Abend von Stefan nochmals ausdrücklich angemerkt).

MSCCD Akademie (Praxis):

Die Novizen (6 x Morgan, 2 x Lotus, 2 x Porsche) wurden im Fahrerlager zunächst von Marcus (und auch Elternteil bzw. Partner) auf ihren Fahrzeugen überprüft bzw. eingewiesen (Sitzposition, Gurt, Spiegeleinstellung). Danach erfolgte ein geführtes Fahren hinter Marcus auf der Rennstrecke (im Wechsel nach jeweils zwei Runden) um die Ideallinie kennenzulernen und anschließendes ein freies Fahren unter Beobachtung von Marcus.

 

Es war schön zu verfolgen, wie die Probanden mit zunehmender Rundenzahl immer sicherer und forcierter die Tücken der Strecke bewältigten. Über die nächste Generation brauchen wir uns scheinbar keine großen Gedanken machen, da sie erfolgreich bewiesen hat, dass sie gerne bereit ist, die Lenkräder ihrer Mentoren zu übernehmen.

 

In der Mittagspause (12:00 bis 14:00 Uhr) wurde die Strecke von französischen Teilnehmern einer Rallye (LORRAINE CLASSIQUE) genutzt, die mit sehr schönen Fahrzeugen (Oldtimern, Youngtimern) angereist waren.

Challenge Gleichmäßigkeit:

Ab 14:00 Uhr gab es für die Teilnehmer nochmals ein freies Fahren, um anhand der Zeiten die Einteilung von zwei Gruppen (schnell, gemäßigt schnell) vorzunehmen. Da die Zeitnahme nun gut funktionierte, konnte die Zuordnung erfolgen und die jeweils zwei Wertungsläufe im Gleichmäßigkeitsmodus (ohne Uhren an Bord) wurden im Anschluss umsichtig und diszipliniert durchgeführt (Einführungsrunde, Setzrunde, drei Bestätigungsrunden, Auslaufrunde).

 

Danach durfte sich nochmals der Nachwuchs unter Beobachtung von Marcus auf die Strecke begeben, um weitere Praxiserfahrung zu sammeln.

Die legendären 24 Minuten von Metz 2014:

Das absolute Highlight des Tages war sicherlich sowohl für die Zuschauer als auch erst recht für die sieben Teilnehmer mit Fahrzeugen mit Vierzylindermotoren (2 x Plus Four Baby Dolls, 2 x 4/4 Competitions, 3 x Plus Four Super Sports) die Teilnahme an den 24 Minuten von Metz.

 

Unser Präsident Stefan übernahm eigenhändig das Start- und Zielprocedere mittels der checkered flag.

 

Dieses nun folgende Ereignis wird sicherlich noch lange in unserem Gedächtnis bleiben.

 

Auch bei diesem Lauf ging es natürlich um gleichmäßiges (schnelles) Fahren! Aber dadurch, dass sich die Teilnehmer scheinbar nicht immer sicher waren, wer von ihnen gerade am gleichmäßigsten fuhr, kam es zu durchaus spannenden und unterhaltsamen Positionskämpfen und Überholmanövern. Besonders interessant war es zu beobachten, dass die durch Ingo und Marcus weiterentwickelten 4/4 Competitions (8000 U/min. Drehzahllimit) durchaus mit den Baby Dolls mithalten konnten. Umso erstaunlicher war es, dass es einigen Fahrern trotzdem zeitweise möglich war, sich während des Laufs um die Pflege der angrenzenden Grünanlagen (Zitat Ralf anlässlich der Siegerehrung) zu kümmern. Marcus hatte sogar mit seiner Vorderachse ein kleines Grasbouquet gepflückt, das er, zurück im Fahrerlager, überreichen konnte.

 

Nach entspannter Rückfahrt ins Hotel ging es etwas verspätet zum gemeinsamen Essen ins Restaurant. Nach dem wiederum guten Essen, wurde die Siegerehrung durch Stefan im Restaurantgarten, wie gewohnt, souverän und unterhaltsam durchgeführt. Er bedankte sich bei Axel für seine Geduld hinsichtlich der Einrichtung der neuen Zeitmessanlage und beim Team Münsterland Classic Cars für die Unterstützung während der Veranstaltung. Er führte aus, dass es erfreulicherweise, weder bei Mensch noch Fahrzeugen (bis auf kleinere technische Defekte) Schäden zu beklagen waren. Weiterhin bemerkte er, dass die meisten Teilnehmer mittlerweile ein recht hohes fahrerisches Niveau erreicht hätten.

Platzierungen:

  1. Platz: Achim Niemeyer
  2. Platz: Karsten Helber
  3. Platz: Willi Schapmann

24 Minuten von Metz:

  1. Platz: Ralf Lasch
  2. Platz: Marcus Kroll
  3. Platz: Ingo Zeitz

Gratulation an die Gewinner!

 

04.05.2014, Sonntag: Nach einem ausgiebigen Frühstück und Verabschiedung, ging es auf die staufreie Heimreise.

 

Insgesamt wieder eine Veranstaltung in entspannter, angenehmer Atmosphäre unter Gleichgesinnten.

 

Wir sehen uns auf der Rennstrecke!

 

Grüße Rolf